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Zurrgurte nach EN 12195-2

Zurrgurte unterscheidet man zwischen einteilige und zweiteilige Zurrgurte. Ein einteiliger Zurrgurt wird benutzt um die Ladung zu ummanteln wodurch es keine Verbindungselemente wie z.B. Haken benötigt. Ein zweiteiliger Zurrgurt hingegen besteht aus einem Festende (FE), welches wiederum aus einem Verbindungselement (VE), Gurtband und einem Spannelement (SE) besteht und einem Losende (LE), welches aus einem Verbindungselement und Gurtband besteht.

 





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Eigenschaften der Transportmittel

Ob auf der Straße, dem Meer, in der Luft und auf Schienen müssen die Waren auf den Ladeflächen ordnungsgemäß gesichert werden damit diese kein Risiko für jemanden darstellen. Dabei muss die Lastverteilung, die Belastbarkeit der Ladefläche, Rungen, Bordwände, aber auch die unterschiedlichen Kräfte, die beim Transport per Schiff, LKW oder Zug auftreten können, berücksichtigt werden.

Zwei Regelwerke beschäftigen sich mit der Berechnung der Ladungssicherung in Deutschland:

  1. Berechnung von Sicherungskräften VDI 2700 Blatt 2 vom Juli 2014
  2. Berechnung von Zurrkräften DIN EN 12195-1 in der Fassung vom Juni 2011

Anerkennung der DIN EN 12195-1:2011 in Verbindung mit der VDI, Blatt 2:2014 als anerkannte Regeln der Technik

Europaweit war die DIN EN 12195-1:2011 schon länger gültig. Ab Mitte 2016 gilt dieses Regelwerk in Verbindung mit der VDI - Blatt 2:2014 bundesweit als anerkannter Stand der Technik und ist so umzusetzen.

Formschlüssige Ladungssicherung

Eine Ladung ist dann formschlüssig gesichert, wenn Sie beispielsweise gegen Stirn-, Bordwand und/oder Rungen abgestützt werden kann. Wichtig dabei ist, dass sowohl Stirn- und Bordwand als auch Rungen die entstehenden Kräfte aufnehmen können. Eine weitere Form für das formschlüssige Ladungssicherung ist das Schräg- und Diagonalverzurren. Hierbei müssen die Zurrmittel sowie die Zurr- und Anschlagpunkte die entstehenden Kräfte aufnehmen. Bei beiden Varianten ist es das Ziel, dass die Ladung in der gewünschten Position bleibt. Sichern Sie Ihre Ware immer formschlüssig, wann immer es geht, denn diese Form ist besonders effizient und sicher.

Kraftschlüssige Ladungssicherung

Kraftschlüssige Ladungssicherung bedeutet, dass die Ladung durch das Niederzurren gegen das Herabfallen oder Verrutschen gesichert wird. Beim Niederzurren wirken zwei Kräfte zusammen: die Vorspannkraft und die Gleitreibung. Die Vorspannkraft wird mit den Zurrgurten aufgebracht und die Anzahl der einzusetzenden Zurrgurten richtet sich nach der erforderlichen Vorspannkraft. Die Reibung ergibt sich aus der Materialpaarung von Ladung und Ladefläche. Je größer die Gleitreibung, desto geringer die nötige Vorspannkraft.

Das Etikett

Nach der Norm DIN EN 12195-2 sind Festenden und Losenden jeweils mit einem Etikett zu kennzeichnen, das alle technische Angaben enthält. Im Etikett ist die STF (Standard Tension Force) angegeben. Sollte diese Angabe nicht vorhanden sein, darf die Zurrung nicht zum Niederzurren verwendet werden. Eine CE-Kennzeichnung darf laut Produktsicherheitsgesetz (ProdSG) nicht im Label sein. Sollte sich im Label doch ein CE-Kennzeichen befinden gilt das Zurrgurt als Ablegereif!

Prüfung und Instandhaltung

Zurrgurte müssen mindestens einmal im Jahr durch einen Sachkundigen geprüft werden.