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Warum ist eine Lasttraverse notwendig?
Eine Lasttraverse bietet entscheidende Vorteile für den sicheren Lasttransport:
✅ Minimierung von Neigungswinkeln
✅ Reduzierung der Kräfte auf Anschlagpunkte und Anschlagmittel
✅ Geringere Bau- und Nutzhöhe
✅ Weniger Pendelbewegungen und Schrägstellung der Last
✅ Schutz des Transportguts
Typen, Aufhängung und Anschlagpunkte
Lasttraversen für den sicheren Lastentransport
Welche Traverse für welche Last?
Bei langen und ebenen Lasten wie Stabstahl oder Trägern kommen balkenförmige Traversen zum Einsatz.
Für voluminöse Lasten wie Maschinen oder Kisten eignen sich räumliche Traversen, darunter H-Traversen oder Rahmen-Traversen.
Kranseitige Aufhängung – die passende Lösung für jeden Kranhaken
Die Wahl der kranseitigen Aufhängung richtet sich nach der Art des Kranhakens. Ob Einfachhaken oder Doppelhaken – für jede Variante gibt es geeignete Lösungen:
Bolzen- und Augenaufhängung: Anpassung an die jeweilige Kranhakengröße
Vario-Aufhängung mit hochfestem Aufhängering: Flexibel und nachrüstbar, passend für nahezu jeden Kranhaken
Alternative Befestigungsmöglichkeiten: Anschweißpunkte, Schäkel oder Doppelpoller erlauben eine spätere Montage und Anpassung an die Hakenhöhe
Lastseitige Anschlagpunkte – für sicheren Halt
Die Anschlagpunkte auf der Lastseite werden nach Art und Anzahl der Anschlagmittel gewählt:
Schäkel oder Bolzen: Direktverbindung mit der Last
Einfach- oder Wirbelhaken: Einsatz bei Gehängen mit zentralem Aufhängekopf
Anschweißhaken: Optimal für Hebebänder oder Drahtseile mit Endschlaufen
Doppel-Poller: Ideal für große Rundschlingen oder Drahtseil-Grummets
Falls die Lastgröße variiert, sollten verstellbare Anschlagpunkte verwendet werden. So lässt sich auch ein außermittiger Lastschwerpunkt ausgleichen. Hierbei ist eine gleichmäßige Lastverteilung essenziell.
Sicheres Anschlagen – Kippgefahr vermeiden!
Beim Anschlagen der Last muss stets die Höhenschwerpunktlage berücksichtigt werden:
➡️ Sicher: Wenn der Lastschwerpunkt tiefer als die Anschlagpunkte liegt
❌ Gefährlich: Falls der Lastschwerpunkt höher als die Anschlagpunkte liegt – Kippgefahr!
Ein falsches Anschlagen kann zum Überschlagen des Systems führen. Wichtig ist die starre Bauhöhe, also der Bereich zwischen Kranhaken und nächstem Scharnierpunkt.
Niedrige starre Bauhöhe: Traversen mit Augenaufhängung
Höhere starre Bauhöhe: Mehrstrangaufhängung
Die starre Bauhöhe der Traverse (A) muss immer größer sein als die Distanz zwischen Anschlagpunkt und Höhenschwerpunkt der Last (D). Bei H-Traversen sind beide Achsen zu beachten.
Schrägstellung unter Last – was ist zu beachten?
Da der Lastschwerpunkt immer direkt unter dem Kranhaken liegt, führt ein außermittiger Lastschwerpunkt zu einer Schrägstellung der Traverse.
💡 Lösung: Eine verstellbare Aufhängung ermöglicht Anpassungen.
Faustregel: Je größer der Abstand zwischen Kranhaken und Lastschwerpunkt, desto geringer die Schrägstellung. Ketten- oder Rundschlingenaufhängungen helfen, die Neigung zu reduzieren.
WICHTIG: Die EN 13155 erlaubt maximal 6° Schrägstellung unter Last.
Lasttraversen von Globus Hebetechnik
Unser FAQ
Was sind Lastraversen und warum sind sie notwendig?
Traversen sind Lastaufnahmemittel, die speziell entwickelt wurden, um schwere und lange Lasten sicher zu heben. Sie werden eingesetzt, wenn die Last aufgrund ihrer Gewichtsverteilung an mehreren Punkten getragen werden muss. Vorteile dabei sind unter anderem:
Minimierung von Neigungswinkeln
Reduzierung der Kräfte auf Anschlagpunkte und Anschlagmittel
Geringere Bau- und Nutzhöhe
Schutz des Transportguts
Welche Typen von Lasttraversen gibt es?
Das Sortiment umfasst verschiedene Typen, um unterschiedlichen Last- und Einsatzbedingungen gerecht zu werden:
Balkentraversen: Ideal für lange, ebene Lasten wie Stabstahl oder Träger
H-Traversen: Geeignet für voluminöse Lasten wie Maschinen oder Kisten
Containertraversen: Speziell konzipiert für 20- und 40-Fuß-Container
Weitere Varianten wie Langhakentraversen, Läufer-Traversen oder Kreuztraversen für spezielle Anforderungen
Die Auswahl des Traversentyps richtet sich nach der Form und Beschaffenheit der Last.
Was ist beim sicheren Anschlagen und der Lastverteilung zu beachten?
Für eine sichere Handhabung von Traversen müssen folgende Punkte beachtet werden:
Lastschwerpunkt ausrichten: Die Traverse sollte so positioniert werden, dass der Lastschwerpunkt stets direkt unter dem Kranhaken liegt.
Bauhöhe berücksichtigen: Die starre Bauhöhe – also der Abstand zwischen dem Kranhaken und dem ersten Scharnierpunkt – sollte größer sein als die Distanz zwischen Anschlagpunkt und Lastschwerpunkt, um ein Kippen der Last zu vermeiden.
Normvorgaben einhalten: Die EN 13155-Norm erlaubt eine maximale Schrägstellung der Traverse von 6° unter Last. Eine größere Neigung kann die Stabilität und Sicherheit des Hebevorgangs gefährden.
Bietet Globus Hebetechnik auch kundenspezifische Lasttraversen an?
Ja, sollte eine Standardtraverse nicht Ihren spezifischen Anforderungen entsprechen, bietet die Konstruktionsabteilung von Globus individuelle Sonderanfertigungen an. Hierbei wird gemeinsam eine Lösung entwickelt, die exakt zu den Einsatzbedingungen passt.